Steirische Lagerhaus-Funktionäre bei Funktionärsimpulstag


In Leoben bereiteten sich 60 Lagerhaus-Funktionäre auf neue Trends & Entwicklungen vor
Leoben/Wien, 26. Februar 2016 – Vergangenen Mittwoch, 24. Februar 2016, trafen sich 60 steirische Lagerhaus-Funktionäre in Leoben zum Funktionärsimpulstag. Die RWA Raiffeisen Ware Austria warf gemeinsam mit dem Raiffeisenverband Steiermark einen Blick auf die neuesten Trends und Entwicklungen im Lagerhaus-Verbund. Der einheitliche Tenor von Referenten und Teilnehmer: Trotz schwierigem Umfeld sind die Lagerhaus-Genossenschaften aufgrund der Nähe zum Kunden und dem hohen Innovationsgrad gut für die Zukunft gerüstet. Die gelebten genossenschaftlichen Werte sind Basis und Antwort auf viele Herausforderungen der jetzigen Zeit.
FIT Stmk 2 © RWAGrößer „Innovation ist und bleibt das Thema. Wir müssen sie vorantreiben, für unsere Landwirte Nutzen schaffen und somit beweisen, dass wir auch noch morgen der richtige Partner sind“, gibt Stefan Mayerhofer, Vorstandsdirektor der RWA Raiffeisen Ware Austria einen Blick in die Zukunft. Der Lagerhaus-Verbund bietet hierfür die besten Chancen und Möglichkeiten. „Gerade in den genossenschaftlichen Werten liegen eine Vielzahl von Lösungsansätzen, um die derzeitigen Herausforderungen zu bewältigen“, ist Justus Reichl, Leiter der ÖRV-Stabsstelle für Genossenschaften überzeugt. Die Genossenschaft ist die beste Basis für eine nachhaltige Mitglieder- und Kundenbeziehung. „Desto wichtiger ist es Herausforderungen als Chancen zu verstehen und zu nutzen“, betont Andreas Pangl, Generalsekretär des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV).

Flexibel & anpassungsfähig

Mit dem Funktionärsimpulstag in Leoben zeigte die RWA auf, welche Potenziale für die Lagerhaus-Genossenschaften nutzbar gemacht werden können und stellte bereits umgesetzte Maßnahmen vor – so zum Beispiel anhand der Digitalisierung. Neben der Vereinheitlichung der EDV-Systeme der einzelnen Lagerhäuser bis zum Jahr 2020, wird derzeit auch der digitale Auftritt im Verbund erneuert und ein Fokus auf E-Commerce gelegt. Alexander Pilarski, RWA-Bereichsleiter für Verbund- und Unternehmensentwicklung appellierte an die Funktionäre proaktiv zu bleiben und die Märkte, in denen man tätig ist, selbst zu gestalten. Damit könne man sich vom Mitbewerb unterscheiden und die Marktposition stärken. Anpassungsfähigkeit und Flexibilität werden die Schlagworte der Zukunft sein, denn die Landwirte von morgen sind jung, vernetzt und gut ausgebildet. Aber auch der Kostendruck wird zu neuen Lösungen anregen.

Machenlassen ist der neue Trend

Der Trend im Haus- und Garten-Bereich geht weg vom Selbermachen hin zum Machenlassen. „Die Lagerhäuser tragen dieser Entwicklung mit ihren Komplettservice-Angeboten Rechnung“, zeigt Thomas Marx, verantwortlich für die Bereiche Baustoffe sowie Haus & Garten bei den Lagerhäusern und der RWA, auf, der zugleich ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal hervorstreicht. „Die Lagerhäuser als die Kraft am Land sind bereits vor Ort am Kunden. Alle anderen Wettbewerber müssen sich dieses Standortnetzwerk erst aufbauen.“

Modernste Technologie leistbar machen

In der Landwirtschaft hat die Digitalisierung bereits Einzug gehalten. „Wärmebildkameras, Drohnen oder mobile Bodenproben werden bereits tagtäglich von den Lagerhäusern bei den Landwirten eingesetzt“, berichtet Christoph Metzker, RWA-Bereichsleiter Betriebsmitteln. Derzeit teste man den Feldroboter FRANK, der selbstständig Unkraut entfernt. Die neuen Techniken sind für den einzelnen kaum finanzierbar, jedoch im Lagerhaus-Verbund für jeden kostengünstig zugänglich. Das zeigt auch das im letzten Jahr ins Leben gerufene Landmaschinen-Mietservice „Rentflex“ des Lagerhaus Technik Centers. „Wir wollen leistbaren Zugang zu Technologie fördern und die Effizienz am Betrieb erhöhen. Durch Professionalisierung und Prozessoptimierung kann man gemeinsam mit dem Lagerhaus die Ertrags- und Einkommenssicherheit festigen“, so Metzker abschließend.
26.02.2016


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